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KIAF Seoul Sep 4-8, 2024

Kimart präsentierte zusammen mit der Lechbinska Gallery für die 21. Ausgabe der Kiaf SEOUL eine Gruppenausstellung, die sich medien- und traditionsübergreifend mit dem Thema Landschaft befasste.

Mit Werken aus den Bereichen Fotografie und Malerei, die sich zwischen Abstraktion und Figuration bewegen, lud die Ausstellung den Betrachter ein, sich dem Genre Landschaft aus neuen Perspektiven zu nähern. Alle vorgestellten KünstlerInnen hinterfragen das Konzept dieser Gattung und bieten eigene Interpretationen an: Landschaft als Spur der Zeit, als Spiegel der Vergangenheit, als Dialog mit dem Unendlichen, als Gegenstand der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und als Mittel, um verborgene Emotionen hervorzurufen. Mit einem ausgeprägten Fokus auf die Innerlichkeit von Landschaften demonstrieren die Kunstwerke in dieser Präsentation die Fähigkeit von Landschaften, die menschliche Erfahrung mit Zeit und Natur zu vermitteln.

Annelies Štrba, Cécile Wick, Hyunae Kang und Ursula Palla

In den letzten Jahren haben Annelies Štrbas Fotografien eine traumhafte Welt erkundet, deren Protagonisten fast wie Feen wirken. Ihre sorgfältig konstruierten Bilder entführen uns in eine traumähnliche fantastische Welt, während sie gleichzeitig die reale, alltägliche Umgebung als Schauplatz nutzen. Ihre Fotografien, die die psychologische Erfahrung des Moments einfangen, in dem sich eine Erinnerung in ein Bild verwandelt, sind häufig auf Leinwand gedruckt, um den malerischen Effekt noch zu verstärken.

 

Die Fotografie von Cécile Wick ist durch ihre analoge Sensibilität gekennzeichnet. Indem sie mit verschiedenen älteren fotografischen Techniken wie Grafik, Heliogravur und Tintenstrahldruck experimentiert, erkundet sie verschiedene Möglichkeiten des fotografischen Ausdrucks. Ihre in einer Art komplexer Heliogravurtechnik hergestellte Landschaftsserie „Islands“ verstärkt durch die außergewöhnliche Farbgebung den Eindruck und den Charakter der analogen Fotografie.

 

Bekannt für ihre poetisch wirkenden Skulpturen, ihre Medienkunst und ihre immersiven Videoinstallationen hat Ursula Palla eine künstlerische Praxis entwickelt, die die Natur nicht nur in ihrer ganzen Pracht und Schönheit in den Mittelpunkt stellt, sondern auch als etwas, das leicht verschwinden und vergessen werden kann. Der Aspekt der Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit wird paradoxerweise durch die harte, metallische Materialität ihrer Skulpturen unterstrichen, die auf seltsame Weise sehr zart und fragil wirken.

 

Hyunae Kangs einzigartiger Stil, der die Dynamik und die schillernden Farben der Natur einfängt, begann mit ihrem bildhauerischen Werk der 1990er Jahre als verhaltener Ausdruck der „inneren Energie“, ausgedrückt durch die Anhäufung und Schichtung von textilen Materialien. Während einige Werke ihre Bildsprache aus den unendlich vielfältigen Bewegungen der Natur (wie Rillenstrukturen und Wellen) schöpfen und diese in Beziehung zu ausgeprägt abstrakten Elementen setzen, sind die meisten von „klassischen“ geometrischen Formen dominiert, die die Assoziation zur Sonne oder dem Mond hervorrufen oder auch eine unendliche Weite greifbar machten.

Cécile Wick, Island III, Heliogravure on paper, 30 x 20 cm, 2005

Cécile Wick, Island VI, Heliogravure on paper, 30 x 20 cm, 2005

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